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Durchs wilde Sorapisstan

Vier aufregende Tage in den Ampezzaner Dolomiten

Es gibt Orte in den Bergen, die trotz ihrer Nähe zu den überfüllten Touristengebieten von Massenzuströmen bislang verschont geblieben sind. Mitten in den östlichen Dolomiten, nur wenige Schritte von Cortina, am Südhang der Sorapiss, der gesamten Marmarole-Gruppe und dem Antelao erschließt sich ein riesiges Wander- und Klettergebiet, einsam und voller möglicher Entdeckungen. In der nicht sehr frequentierten Gegend lassen sich Wanderungen unternehmen und Klettersteige finden, auf denen man fast alleine unterwegs ist. Selbst im August trifft man hier selten jemanden. Dafür sind die Touren, die auf Teilen der Dolomiten-Höhenwege 3 und 4 verlaufen (Tabacco Wanderkarten Nr. 03 und Nr. 16), ziemlich lang und anstrengend – eine komplette Klettersteigausrüstung gehört unbedingt ins Gepäck. Die Sorapiss-Umrundung ab dem Tre-Croci-Pass in Kombination mit dem Antelao-Aufstieg ist der perfekte Weg, für ein paar Tage echte Bergerlebnisse zu genießen und speziell für erfahrene Bergwanderer empfehlenswert.

Das große Abenteuer beginnt 

Vom Passo Tre Croci aus steigen wir sehr früh am Morgen in zwei Stunden zum Sorapiss-See auf. Nachdem wir uns am Seeufer ein ausgiebiges Frühstück gegönnt haben, machen wir uns auf den Weg zum Klettersteig Vandelli. Unsere wilde Felsenfahrt beginnt!
Am Morgen packt einem bei der Ankunft am Klettersteig Vandelli das Schaudern, weil er vollständig im Schatten liegt und es hier meist noch ziemlich kalt ist. Sobald wir es aber ein Stück über Leitern nach oben geschafft haben, drehen wir uns um und der Blick herab auf den wunderschönen Sorapiss-See erwärmt sogleich das Herz. Dieses Gewässer ist ein ikonischer und verwunschener Ort, der unterhalb des noch in Resten erkennbaren Sorapiss-Gletschers liegt, umgeben von Latschenkiefern; dahinter ragt der Dito di Dio, der sogenannte Gottesfinger auf.

Auf unserer Strecke durch die Westabstürze der Sora del Fuoco schauen wir immer wieder tief hinunter auf den im Karkessel liegenden See, der umrahmt wird von mehreren Dreitausendern wie die Croda Marcora, die Sorapiss-Spitze und die Punta Nera.

Wir hangeln entlang an Seilen und Leitern, und nach einer spektakulären Kletterpartie erwarten uns auf dem nordöstlichen grasigen Kamm der Fogo-Croda die Sonnenstrahlen. Endlich den Gurt ablegen, die verschwitzten Glieder ausstrecken und eine Stärkung einnehmen! Weil wir noch einiges an Wegstrecke vor uns haben, gehen wir sparsam mit den Vorräten um, schließlich muss das Trinkwasser noch lange ausreichen.

Über das Bivacco Comici durchqueren wir nun das gesamte östliche Sorapissmassiv in Richtung Süden. Vom Bivacco aus geht es in steilen Kehren den Geröllsattel hinab und anschließend wieder hinauf zur Forcella Bassa del Banco.

Unter uns liegt das Val de San Vito, ein einsames Hochtal, mit einem im unteren Teil märchenhaften Buchenwald, der in einem Naturreservat liegt und mit dem kristallklaren Rio de San Vito, der ins Val die Ansei hinabfließt. Bei unserem Abstieg ins Val de San Vito denken wir an die Legende von Misurina. Die Tochter des Königs Sorapiss wünschte sich den Zauberspiegel einer Fee, der Gedanken lesen konnte. Um den Spiegel zu erhalten, musste sich der König in einen Berg verwandeln, damit die Blumen im Feengarten mehr Schatten erhielten. Als er dies getan hatte fiel aber die Tochter plötzlich tot um, und die Tränen des trauernden Vaters verwandelten sich in einen See …

Auf dem Papier erscheint der Sentiero Minazio so flach wie ein Küstenweg – in Wirklichkeit zieht er sich entlang in unendlich vielen Höhen und Tiefen, immer am Rande von Abgründen. Hier oben herrscht im Sommer meist Wassermangel; die Wärme der Latschenkiefern und der Blick auf den Torre dei Sabbioni, der auf der langen Strecke immer weit entfernt wirkt, entschädigen auf grandiose Weise für die Strapazen. Wir verstehen hier oben die Weite und Intensität der Dolomiten-Bergwelt.
Reichhaltige alpine Fauna 

Nach dem Abstieg erreichen wir den flachen Wanderweg im oberen Teil des Tals von San Vito und werden von einer blökenden Schafherde begrüßt. Beim Anblick der frei grasenden Tiere kommt unwillkürlich der Gedanke an den Wolf auf – er hat die Dolomiten in den letzten Jahren wieder besiedelt und wurde auch hier schon gesichtet. Auch Gemsen und Steinböcke lassen sich hier beobachten. Wir ziehen weiter, erreichen die Forcella Grande und gönnen uns die Aussicht hinab ins Cadore-Tal und hinauf zum Torre dei Sabbioni im warmen Sonnenlicht. Mit dem steilen Abstieg in Richtung des historischen Rifugio San Marco endet diese Tagestour. Insgesamt haben wir elf Stunden für die Strecke gebraucht.

Seit 31 Jahren bewirtet Familie Ossi das Rifugio, das auf dem Col de Chi de Os mit seinem sonnigen Bergrücken am Fuße der Cima Bel Pra wie ein Adlerhorst über dem Cadore-Tal thront. San Marco, anno 1895 vom Venezianischen Alpenverein errichtet, ist eine der ältesten Schutzhütten in den Dolomiten und bis heute noch zu großen Teilen im Originalzustand erhalten. Hier kreuzen sich vier Wege, man befindet sich im Zentrum mehrerer Dolomitengruppen. Dies soll für die nächsten Tage unser Zuhause sein.

Und sogleich fühlen wir uns hier heimisch: Aus der Küche duftet es verführerisch. Auch die Gruppe junger Kletterer, die sich die kompetente Beratung der deutschsprechenden Hüttenwirte Tania Ossi und ihrem Vater Marino einholen, ist sich einig: Es war die richtige Wahl, hier zu übernachten! Ein richtiger Familienbetrieb, jeder macht mit, jeder mischt mit, und hinter den Kulissen wird auch mal gezankt: „Wir sind doch kein Autogrill“, schimpft Tanja, wenn im August die Sommerfrischler Latte Macchiato bestellen. Der Opa geht die Sache etwas entspannter an: Kaffee ist Kaffee, und wenn’s ihm zu bunt wird, heißt es einfach: bar chiuso. Dann muss Tanja einspringen: bedienen, putzen, waschen, und der Oma in der Küche helfen. Vollgas von früh bis spät, da macht sie mehr Strecke als manch ein Tourengänger. Fest steht: Das Rifugio San Marco ist wirklich ein Zufluchtsort, und ein grandioser Logenplatz.

Hauptdarsteller in dem steinernen Spektakel ist der König der Dolomiten, der Antelao. Ein imposanter Riese direkt vor der Haustür, scheinbar zum Greifen nah, und doch in weiter Ferne. Ihn wollen wir am nächsten Tag besteigen. Auch die anderen Gipfel rund um San Marco locken: die Sorapiss-Spitze, die Croda Marcora, die Cima Belpra oder der Torre dei Sabbioni. Wir werden dafür die Umrundung der Sorapiss-Gruppe zum Ziel haben. Die Durchquerung der Marmarole entlang der Dolomiten-Höhenwege kann man auch von hier aus gut in Angriff nehmen.

Für Bergsteiger, die auf allzu ausgesetzte Turneinlagen verzichten möchten, hat Edi Pompanin, Tanias Ehemann und ausgebildeter Wanderführer, eine montane Umrundung, die „Marmarole-Runde“ ausgetüftelt. (marmarolerunde.com) In vier bis fünf Tagen geht es durch das wildromantische Hochtal von St. Vito, abseits der ausgetretenen Steige rund um den Falzarego-Pass, in einen nahezu vergessenen Teil der Dolomiten – eine stille, fast verwunschene Landschaft. Und auf der Südflanke des „marmornen“ Massivs scheinen sich die Hüttenwirte fast zu überschlagen, um kulinarisch mit der Familie Ossi mithalten zu können. Wir nehmen uns fest vor, bald einmal Edis Marmarole-Umrundung zu stemmen – am besten gleich nächstes Jahr.

Am anderen Morgen starten wir sehr früh in Richtung Antelao. Der Aufstieg ist schon etwas schwieriger als die üblichen Anstiege, mit einigen heiklen Stellen, dafür aber mit höchst erhabenen Erlebnissen verbunden. Wenn die Marmolada als „Königin der Dolomiten“ gilt, so ist der Antelao mit seinen 3.264 Metern sicherlich der König, der mit dem mächtigen Pelmo das Tor des Cadore bildet. Von Cortina aus erscheint das Massiv schlank und edel. Die Aufnahme des Antelao ziert das Buchcover „Untrodden Peaks and Unfrequented Valleys“ von Amelia Edwards in einigen historischen Ausgaben. Man schreibt die Erstbesteigung dem großen österreichischen Pionier Grohman zu, der 1863 vom alten Gamsjäger Matteo Ossi aus San Vito di Cadore durch die „Laste“ hinaufgeführt wurde. Tatsächlich aber hatte Matteo Ossi schon um 1850 zum ersten Mal den Gipfel erreicht.

Nach ungefähr einer Stunde erreichen wir die Forcella Piccola, auf deren Rückseite das Rifugio Galassi liegt. Von dort wäre auch der Antelao-Gletscher gut zu erreichen. Das haben wir aber heute noch nicht vor, sondern peilen den Gipfel des Antelao an. Von der Forcella Piccola geht es rechts ab nach oben durch ein Geröllkar und hinauf auf die berühmt-berüchtigte Laste. Diese an eine steinerne Rampe erinnernde Felsformation bildet den zentralen Aufstieg. Der Pfad ist in den unteren Teilen der Forcella gut sichtbar, auf der Laste allerdings gibt es große Mengen an losen und instabilen Trümmern, die von kleinen Steinen bis zu großen Felsbrocken reichen und auf den Nordgratplatten liegen. Das erschwert die Orientierung und erhöht die Schwierigkeit des Aufstiegs.

Zu beachten ist für die Erreichung des Antelao-Gipfels der Erdrutsch auf der Laste im Herbst 2014, der den Aufstieg auf der Normalroute um einiges erschwert hat.

Respekt vom Hüttenwirt 

In der Gipfelregion müssen wir noch ein letztes ausgesetztes Stück klettern, bis wir ihn erreicht haben, den Gipfel des zweithöchsten Bergs der Dolomiten mit einer großartigen Aussicht in alle Himmelsrichtungen. Die Marmolada wird gut sichtbar, der Pelmo und die Marmarole-Gruppe stehen nebenan. Ein erhabenes Gefühl, wenn auch ein anstrengendes Unterfangen: Wir müssen nun die Laste natürlich wieder zurück, gehen vorsichtig die steile Felsrampe hinab, vor allem weil die vor dem Erdrutsch einfachere Rampe so nicht mehr existiert, und erreichen wohlbehalten die Forcella Piccola. Der Abstieg ist bedingt durch den Erdrutsch nun sogar schwieriger als der Aufstieg geworden.

Mit einer letzten einstündigen Wanderung unterhalb der Cima Scotter kehren wir wieder zurück nach San Marco. Marino Ossi erwartet uns schon und reckt respektvoll den Daumen nach oben. „Top, ihr wart tatsächlich oben!“ Er kann von der Hütte aus mit dem Fernglas genau beobachten, wer den Gipfel erreicht hat und wer nicht.

Wir sind ziemlich erschöpft, die Zehn-Stunden-Tour hat uns an den Rand unserer Kräfte gebracht. Jetzt genießen wir wieder die wohlige Wärme der Hütte und sitzen bei Sonnenuntergang im vorgelagerten Pavillon und zischen ein kühles Weizenbier. Am Abend kommt Stimmung in der Hütte auf, das Essen ist wieder einmal vorzüglich, es wird ja mit den hauseigenen frischen Kräutern aus dem Garten gekocht; die hausgemachte Minestrone wärmt und stärkt uns zugleich.

Schwindende Pracht

Wer sich dem etwas schwierigen Aufstieg zum Antelaogipfel nicht stellen will, kann alternativ zum Ghiacciao dell’Antelao (Antelao-Gletscher) klettern, einer der letzten Gletscher der Dolomiten. Für den nächsten Tag haben wir uns dieses besondere Ziel gesteckt, das man vielleicht bald nicht mehr bewundern kann. Wenn auch nicht so groß wie der Marmolada-Gletscher, so ist er doch eindrucksvoll unterhalb der Gipfelregion des Antelao gelegen – einer der einsamsten und wildesten Plätze in den gesamten Dolomiten.

Wir verlassen nach einem ausgiebigen Frühstück mal etwas später am Vormittag das Rifugio und erreichen die schon bekannte Forcella Piccola. Auf deren Rückseite erwartet uns bald das Rifugio Galassi. Dort legen wir eine kleine Pause ein, genießen die Aussicht auf die Marmarole-Gruppe und steigen dann direkt hinter der Hütte auf zum Gletscher.

Es geht zunächst noch durch den grünen Latschenkiefern-Krummholzgürtel, den wir bald verlassen, um über die Reste des unteren Gletschers aufzusteigen.

Hier sieht man noch unter Geröll und Felsen die Eisreste aus früheren Jahrhunderten aufblitzen. Wir erreichen eine Felskante und überwinden nun einen einfachen, etwa halbstündigen Klettersteig. An der Forcella de Ghiacciaio angekommen stehen wir am unteren Gletscherrand und blicken auf ein sehr einsames Hochtal, das hinunter nach Calalzo führt.

Der Gletscher hatte ursprünglich zwei Fließrichtungen, heute ist nur noch der obere Teil des Gletschers unterhalb des Antelao-Gipfels erhalten. Nach einer sonnigen Brotzeit machen wir uns wieder auf den Weg zurück hinunter zum Rifugio Galassi und sind abends wieder auf der San-Marco-Hütte. Jetzt haben wir die Gegend schon ganz gut kennengelernt und freuen uns auf den morgigen letzten Tag, an dem es zurück zu unserem Ausgangspunkt gehen wird.

Der folgende Tag ist der Ruhe gewidmet. Wir sonnen uns auf dem Rasen oder spielen Karten im Schatten der Hütte, unter Aufsicht des am Tage zuvor bezwungenen Antelao. Die alte Struktur, die privilegierte Lage und die gesunde Küche machen das Rifugio zu einem besonderen Ort, „verloren in der Zeit“. Giovanni di Vecchia schrieb über die Berghütte: „… liebster, alter Zufluchtsort, ein besonderer Ort der Atmosphäre, der Stille, der Lichter, der Geräusche … das gab einem die Möglichkeit von Momenten der Kontemplation und der Spiritualität …“ Recht hat er. Wir fühlen uns so weit entfernt von denjenigen, die Gebirgstouren als eine einzige sportliche Aktivität erleben.

Am liebsten würden wir auch noch die Sorapiss-Spitze absolvieren, die Tour ist in acht bis zehn Stunden zu bewältigen. Man steigt bis zum Bivacco Slataper durch das Kar Fond de Ruesco auf und biegt dann nach rechts oben bis zum Felsansatz ab. Der Schwierigkeitsgrad ist mit Stufe drei angegeben, man muss durch einen Kamin mit Klemmblock klettern und benötigt auch ein längeres Seil. Am besten sollte man die Spitze mit einem Bergführer begehen (Edi Pompanin kann dafür die Organisation übernehmen). Noch schwieriger, aber bei Bergsteigern beliebt und berühmt ist die Besteigung des Torre die Sabbioni. Von San Marco aus könnte man den Torre gut an einem Tag hin und zurück bewältigen – dennoch leider ein Schwierigkeitsgrad zu hoch für uns, vor allem haben wir kein Seil und die benötigte Kletterausrüstung dabei.

Felsenfahrt II

Ausgeruht und gestärkt steigen wir am nächsten Tag zur Forcella Grande hinauf, um über das Bivacco Slataper den Klettersteig Berti zu meistern. Das Bivacco erreichen wir nach einem Aufstieg zur Forcella Grande und durch das Hochtal San Vito nach etwa drei Stunden und machen dort eine Pause mit einem letzten Blick auf den Antelao und die Marmarole-Gruppe. Mit etwas Glück trifft man hier einige Steinböcke, die sich im Sommer unterhalb des Sorapiss-Gipfels tummeln und sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Tiere sind sogar etwas neugierig und folgen uns bis zum Einstieg des Klettersteigs Berti.

Von hier schauen wir auf den steil aufragenden Torre dei Sabbioni hinab, drehen uns nun um zum luftigen Einstieg zur Ferrata Berti. Der Abstieg auf der Ferrata Berti in sieben Stunden zum Passo tre Croci ab Bivacco Slataper, 1.500 Meter Steilwand unter den Füßen und die Sicht auf die meisten Dolomitengipfel nehmen uns den Atem. Mit Helm und Klettergurt ausgerüstet müssen wir erst steil bergab an Seilen und Leitern hinunter. Am Seil entlang durch eine Reihe von Kaminen im Schatten gehen wir anschließend wieder nach rechts auf weiteren Leitern nach unten, die uns auf die Bänder der Banco Ledge führen. In der Mitte der Wand angekommen, sehen wir die Croda Marcora, unter uns erkennen wir die winzigen klein erscheinenden Autos auf der Staatsstraße 51. Angesichts der drohenden dunklen Wolken beschließen wir, das Tempo zu beschleunigen, weil wir die Tour über die Punta Nera abschließen wollen.

Wir gehen durch die ausgesetzten Bänder der Cengia del Banco auf gut 2.500 Metern Höhe weiter und und biegen dann an der Weggabelung in Richtung Punta Nera ab. Weiter geht´s schließlich zur Forcella Faloria und weiter zum Passo Tre Croci, wo wir das Auto geparkt haben.

Alternativ kann man bei schlechtem Wetterverhältnissen aber auch rechts in den Karkessel des Sorapiss-Gletschers abbiegen, dessen spärliche Reste wir rechts oberhalb liegen sehen. Unter uns strahlt nun wieder der surreal hellblaue Sorapiss-See auf, den wir vor einigen Tagen auf der anderen Seite hinter uns gelassen hatten.

So schließt sich die Runde, und wir erreichen ziemlich erschöpft, aber euphorisch nach gut zehn Stunden den Passo tre Croci. Wir verlassen glücklich und inspiriert die Dolomiten gen Norden. Im nächsten Jahr wollen wir wiederkommen, entweder mit Wanderfreunden zur Marmarole-Umrundung, oder zum Bergsteigen, um den Torre dei Sabbioni, oder die Sorapiss-Spitze zu versuchen. Edi hat schon bei unserer Abreise davon geschwärmt.

Das waren vier harte, aber fantastische Tage!

 

Text: Edi Pompanin, San Vito di Cadore / Thilo Mössner, Berlin

Redaktion : Redaktionsbüro Geis, Berlin